Papa, schau ma, da – Luna!

„Die Sterne üben Druck aus, aber keinen Zwang.“
William Shakespeare


„Die Sternkunde ist es, die eine Seele nötigt, ihren Blick nach dem Überirdischen zu richten, und sie aus dieser Welt in eine andere führt.“
Platon

„Ich glaube nicht an Astrologie. Ich bin Schütze, die sind von Natur aus skeptisch.“
Arthur C. Clarke


Luna – der Mond. Ich weiß das, weil ich als kleiner Junge, also, als noch kleinerer Junge als jetzt, viel Spanisch gehört habe. Witzig, irgendwie merkt man sich eigentlich alles ganz einfach, erst Recht, was man etwas spannend findet. Warum nur prügeln dann alle so viel uninteressantes Wissen den ganzen Tag in ihre Kids rein?

Egal. Also, Papa hat mir den Mond gezeigt. Und einen ganz hellen Stern direkt daneben. Den hellsten aller Sterne. Da sitzt wohl sein Papa, also mein Opa, drauf. Er sitzt da und passt auf mich auf, ganz doll. Das hat mir Papa so erklärt, und ich glaube ihm!

Sonne, Mond und Sterne. Irgendwie sind sie magisch. Bei Vollmond kann ich immer kaum schlafen. Die Sonne gibt mir Kraft. Und diese ganzen anderen Planeten, die da oben rumschwirren, die haben wohl auch eine heftige Wirkung, auf jeden von uns eine andere.

Ich hab meine liebe Freundin, die Tanja, gefragt, ob sie mir sagen kann, was Astrologie für sie ist und was sie dabei empfindet, denn sie kennt sich sehr gut aus damit. Ich schwelge ja gerne in Phantasien und Träume mir meine Wortgebilde gerne zusammen. Das macht solchen Spaß. Also war ich schon ganz gespannt, was sie antwortet und auf welcher Wolke sie mich abholt. Nun, sie sagte – die Lehre von den Planeten und Sternen.

Tja, schwups, da bin ich wieder gelandet worden. Ich meinte, dass ist ja nicht sonderlich emotional. Und sie erwiderte – ich spiele hier doch den Saturn!

Die Astrologie ist deswegen so faszinierend, weil sie in einzigartiger Art und Weise beschreibt, was ich immer fühle – dass wir alle ganz ganz unterschiedlich sind, und doch so verbunden. Für jeden stehen die Sterne anders. Wer weiß, wie seine Sterne stehen, der hat einen tollen Zugriff auf sein Leben und versteht andere auch viel besser. Weil er erkennt, dass alles und jeder Energie ist. Eine schlichte Ansammlung von Energie.

Viele tun es als Humbug ab, aber ich glaube, diese Menschen verpassen etwas. Wenn man akzeptiert, dass die Energie von Planeten sein Wesen bestimmen, dass sie in gewisser Weise mit einem spielen, dann lebt es sich fast leichter. Zumal, sind wir doch mal ehrlich, wir alle haben uns ja Zeit, Ort und Familie selbst ausgesucht, also haben wir die Konstellation am Himmel ja von vornherein akzeptiert.

Die Astrologie ist wie ein Buch. Ein Buch der ultimativen, und dennoch geheimen Weisheit. Ein Buch Deines eigenen Lebens. Sie stellt Fragen und gibt Antworten. Sie gibt Wege vor, und Grenzen. Aber auch Ansätze, wie man Grenzen durchbrechen kann. Sie gibt Lösungen fast all Deiner Probleme vor.

Menschen, die sich dieser Kräfte, und somit auch ihrer eigenen Kräfte, bewusst sind, können auf ganze neue Weise miteinander umgehen, kommunizieren und in Verbindung treten. Sie wissen, wie sie lieben sollen und können, wie sie arbeiten, warum sie wie an was glauben.

Sonne und Mond, die beiden sind ja wichtige Kräfte, in der Astrologie und in unserem ganz persönlichen Leben. Die Sonne gibt uns Kraft. Sie lässt uns aktiv sein und unseren Wünschen nachgehen.
Der Mond lässt uns fühlen. Er verbindet uns mit unserem Zuhause, der Sicherheit.
Spannend finde ich auch die Mondknoten. Es gibt da den Süden und den Norden. Man sagt, aus dem Süden, da kommt man her, da kommt die Seele her und bringt die Erfahrungen mit. In den Norden, da möchte die Seele gerne hingehen. Neue Erfahrungen machen. Es ist für viele ein unbekannter, vielleicht auch unangenehmer Ort, weil sie ihn ja nicht kennen.
Ich finde das so spannend, weil viele Menschen meinen, sich zu kennen. Und die Menschen um sich herum. Sie fühlen sich quasi in sich angekommen und verharren dort. Dabei ist unser Leben ja genau kein Stillstand oder Ankommen, sonder eine fortwährende Reise der Veränderung. Wir entwickeln uns permanent.
Unser Zusammenleben sollte dann vielleicht auch von einem ständigen Wandel begleitet werden. Agilität, Beweglichkeit, im Sein und im Tun.

Warum scheitern so viele Beziehungen, so viel gemeinschaftliche Pläne? Weil die Menschen nicht beweglich sind in der Veränderung, glaube ich. Sie erkennen nicht, dass unser Leben ein Auf und Ab in verschiedene Richtungen bedeutet, dass wir letztlich ein Spielball verschiedenster Energien sind. Innerhalb dieses Spielfelds ist es uns gestattet. Und den anderen auch.

Letztlich sind wir alle im gleichen Spielfeld unterwegs. Aber alle als anderer Ball, mit anderem Gewicht, mit anderer Farbe, mit anderer Größe. Wir prallen überall an die Grenzen des Spielfeldes und oft auch and ei anderen Bälle, die mit uns herumfliegen.

Wahres Zusammenleben kann doch nur dann gelingen, wenn wir alle verstehen, dass wir im gleichen Spielfeld umherfliegen. Aber dabei alle eigene Bälle sind. Dass wir auf einem konstanten Weg der Veränderung sind. Dass wir platzen, wenn wir uns als Ball zu sehr aufblasen. Dass uns aber auch schnell die Luft ausgehen kann.

Also wisst ihr, das wäre doch eine ganz neue Art von Zusammenleben, wenn wir diese Weisheit der Sterne mit aufnehmen könnten in unser tägliches Zusammenleben. Es könnte uns davor bewahren, uns zu streiten oder abzuheben, gleichzeitig könnte es uns eine ungeahnte innere Festigkeit geben.

Wir Kinder könnten entsprechend unseren Energien uns frei entwickeln, so wie es uns entspricht. Die Erwachsenen könnten verstehen, wie viel Freiheit und wie viel Verbindung sie nun genau brauchen. Sie könnten unternehmerisch tätig werden, anhand ihrer Energien sich leiten lassen – und siehe, es würde funktionieren.

Ach ja, ich träume schon wieder – oder ist das bald alles Realität?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert