„Leben – das ist das Allerseltenste in der Welt. Die meisten Menschen existieren nur.“
(Oscar Wilde)
Mein Leben.
Bei der Realisierung des Konzeptes „The Art of Life“ geht es nicht um mich, ich trage nur meinen kleinen Teil bei zur Erfüllung einer ganz bestimmten Vision. Einer Vision, die die Welt aus meiner Sicht derzeit benötigt.
Dennoch möchte ich an dieser Stelle einen Einblick in mein Leben, meine Erfahrungen und Vorstellungen geben.
Das Thema meines Lebens scheint die Liebe zu sein. Oder vielleicht eine Entwicklung von der Angst hin zur Liebe. Von der Struktur ins Chaos, und damit ins Vertrauen in eine höhere, mich leitende Kraft, die Kraft der Liebe.
Die Sätze, die mich seit kleinster Kindheit begleiten, haben mit Freiheit, Selbstbestimmtheit und Erleben zu tun. Stillstand war für mich schon immer Rückschritt. Ich spüre seit kleinauf einen inneren Drang, die Essenz meines Daseins herauszufinden, ich nachzugehen. Meinen Seelenauftrag zu finden und zu erfüllen.
In der Schule gehörte ich zu den klassisch schüchtern-ruhigen Zeitgenossen. Ich habe nicht viel gesagt, aber wenn, dann hatte es eine vor allem für mich erstaunliche Wirkung.
Besonders die schriftlichen Arbeiten, die ab und an anzufertigen waren, schienen mir zu liegen. Irgendeine Magie schwang mit, wenn ich Worte niederschrieb. Das erste selbstverfasste Gedicht, an das ich mich erinnern kann, handelte von der Freiheit der Gedanken.
Wie gesagt, Freiheit, Findung, aber auch die anschließende Verbindung, das sind schon immer meine Themen gewesen.
Leider, muss ich rückblickend sagen, habe ich lange Zeit aus dieser Magie so gut wie nichts machen können, als ich herangewachsen bin. Mein Schreibtalent wurde schlicht nicht gefördert, vielmehr ging es im Schulsystem ja darum, mögliche Schwächen, und davon hatte ich einige, bestmöglich auszugleichen.
Mit dem Ergebnis, dass ich wie die meisten nach Abschluss ein gut auf Durchschnittsniveau geplätteter junger Mensch war, keine Ahnung, was nun mit der „Freiheit“ nach der Schule anzufangen war – und was ich nun eigentlich konnte und wollte.
Aus dieser unklaren chaotischen Lebenssituation heraus half mir letztlich mein unstillbarer Drang nach größtmöglicher persönlicher Freiheit.
Dieser Drang trieb mich unweigerlich ins unternehmerische Handeln – also wurde ich „Unternehmer“.
Welch ein Begriff für etwas aus meiner Sicht vollkommen Natürliches. Ist nicht jeder „Unternehmer“?, fragte ich mich. Warum bloß ist Selbständigkeit etwas so Außergewöhnliches, wenn man es mit der Arbeit in Verbindung bringt.
Klar, es muss die Angst sein. Die Angst der Menschen vor Verantwortung, vor Risiken, vor dem Erheben der inneren Stimme.
Diese Angst, oh, sie ist ein großer Teil meiner Person, sowie der ständige innere Kampf, die Angst zu durchbrechen und in den Griff zu bekommen.
Mein Unternehmerdasein läßt mich jeden Tag aufs Neue meine Ängste begegnen. Es ist eine phantastische Art, sein Leben zu leben.
Ich schließe in die unternehmerische Tätigkeit daher nicht ausschließlich meine Arbeit ein, sondern alle Bereiche meines Lebens.
Zum Beispiel auch die größte Aufgabe, die mir das Leben bisher gestellt hat – das Annehmen meiner Vaterrolle, die Begleitung meines Sohnes durch sein Leben. Dieser kleine wundervolle Mensch lehrt mich jeden Tag aufs Neue, um was es eigentlich geht.
Seine Welt ist so rein. So einfach. Auf der anderen Seite ist sie jedoch alles andere als rein. Denn, davon wurde ich überzeugt, die Seele des kleinen Mannes war schon einmal hier und bringt einiges an Erfahrungen mit. Und hat sich mich als Papa und meine Frau als Mama ausgesucht um neue Erfahrungen zu machen.
In diesem Leben wird es auch für ihn um die Verarbeitung seiner Ängste gehen, und das Vertrauen in die Liebe und sich selbst.
Unser Sohn war und ist alles andere als „normal“ – und das ist wunderbar. Er hat außergewöhnliche Ängste, aber auch außergewöhnliches Gespür für alles, was um ihn geschieht, alle Ereignisse, aber vor allem alle Emotionen um ihn herum.
Seine Hochsensitivität erweckt auch in mir nach und nach eine ganz neue Art von Empathie und Gespür.
Mittels dieses Projektes möchte ich so viel wie möglich über meine teils außergewöhnlichen Lebenserfahrungen und auch -ansichten mitteilen und dabei helfen, die Welt ein Stückchen besser zu machen.
Ich habe vor 9 Jahren, mit 33 (über Zahlen werden wir hier noch das Eine oder Andere erfahren…), begonnen mit dem Projekt. Die Auf und Ab´s meines Lebens in dieser Zeit haben es mich wegschieben lassen, verwerfen, verfluchen. Aber es kam irgendwie immer wieder zurück.
Dass ich es jetzt realisiere mag auch Ergebnis einer Lebensphase sein, in der ich genau mit der Essenz, dem Leben, quasi abgeschlossen hatte. Ich wurde plötzlich krank. Immer kränker. Meine Lebensenergie wich von Tag zu Tag mehr. Und mit ihr kam die Angst. Je mehr ich mich damit anfreundete, bald gehen zu müssen, desto größer wurde meine Angst, aber genauso groß wurde auf einmal auch mein Vertrauen in die Liebe. Eine ganz besondere Form der Liebe.
Was soll ich sagen, die Liebe hat die Angst besiegt, und meine Seele hat mir meine körperliche Energie zurückgegeben. Jetzt ist es an der Zeit, diese Energie weiterzugeben, in Form von etwas wirklich Sinnvollem.
Es gibt viel zu sehen da draußen, viel mehr, als wir wissen und glauben mögen.
Es gibt auch viel zu verbessern, denn der Zustand der Welt und der Gesellschaft ist erschütternd.
Ich hoffe, ich kann Euch mitnehmen in meine Gedankenwelt. Denn meine Gedanken sind frei, und vielleicht verhelfen sie ja dem einen oder anderen ebenso zu innerer oder äußerer Freiheit.