Ein unsichtbarer Feind – ein unsichtbarer Freund?

Liebe ist die Krone des Seins; wie sollte da das Leben ihr nicht untertan sein?“
Fjodor M. Dostojewski


Uff. Da ist sie ja wieder, die Angst. Eigentlich war sie ja nie weg. Aber jetzt ist sie ja sowas von da. Überall um mich herum, ich spüre nur noch Angst. Naja, eigentlich nicht, vielmehr spüre ich eigentlich den Drang zur Liebe, der wird wohl recht bald die dominante Angst verdrängen. Ich glaube schon. Ich hab ja schon ein paar Gedanken zur Angst mitgeteilt, aber ich denke, wir müssen darüber noch intensiver sprechen.

Ich gebe zu, ich habe selbst mit Angst reagiert. Sogar beim Husten hab ich mich ertappt. Es scheint eine ganz normale Reaktion der Menschen zu sein auf Eindrücke, die sie nicht verstehen oder einordnen können, die bedrohlich wirken, die außer Kontrolle geraten. Alleine diese Masken und Anzüge. Wem machen Masken nicht Angst? Oder Wagen, die sprühend durch Straßen ziehen. Oder Berichte von Menschen, die einfach auf der Straße umfallen.

Dann kam die Quarantäne. Oh Mann, dachte ich mir, ich komme doch gerade da her, aus der Quarantäne, aus der Gefangenschaft. Meine Seele hat doch diese ganzen Erfahrungen schon gemacht – warum jetzt wieder? Eine weise Frau hat mir erzählt, wir als Menschheit durchleben gerade unsere unverarbeiteten Kriegserlebnisse und die Erlebnisse unserer Vorfahren. 

Wir befinden uns im Krieg. Gegen das Unsichtbare, vielleicht sogar gegen uns selbst oder das Unsichtbare in uns selbst. Mein Papa erzählte mir, wir befinden uns schon länger im Krieg. Gegen den Terror. Was auch immer das ist. Sehen tue ich ihn nirgends, diesen Terror.

Wird es Zeit, Frieden zu schließen für uns als Menschheit?

Das Virus greift die Lungen an. Es schnürt uns die Luft zum Atmen ab. Schnüren wir uns diese Luft nicht schon lange lange ab? Indem wir in anonymen, betonierten Megastädten wie Kaninchen wohnen? Ist es nicht klar, dass uns die Luft zum Atmen fehlt?

Jetzt bekämpfen wir das Virus! Alle gemeinsam gegen das Virus! Nieder mit ihm (oder ihr? Ist dieses Virus eigentlich männlich oder weiblich?)! 

Warum können wir als Menschen nur so gut Energien blockieren. Warum integrieren wir Viren nicht in unser System. Warum begegnen wir ihnen nicht durch einen starken, gesunden Körper. Warum erkennen wir nicht, dass wir ohnehin stark sind, als Körper und als Geist. 

Wir müssen uns immunisieren gegen äußere Gefahren, es bringt ja nichts, die Gefahr selbst zu zerstören, denn es kommen immer immer neue. Wir sollten vielleicht lernen, zu akzeptieren, was ist, nicht dagegen ankämpfen. Kämpfen wir, dann sind wir immer im Krieg. 

Energien müssen fließen. Man kann sie nicht aufhalten, auch nicht durch ein Klima der Angst. Ich frage mich, werden vielleicht alle Energien auf unserem Planeten, Energien der Liebe, der Kreativität, der Verbindung, durch ein Klima voller Angstviren aufgehalten. Eines weiß ich, Energien kann man niemals aufhalten, sie finden einen Weg.

Nochmal zur Quarantäne. Abgesehen davon, dass sie die natürliche Reaktion eines unterdrückenden, freiheitsbegrenzenden Systems ist, dass über uns wie ein Netz hängt – wäre es nicht sinnvoller, die Menschen zu motivieren, ihr Immunsystem zu stärken, Handlungen empfehlen, die fröhlich und gesund machen? – wirkt sie spannend.
Wir haben trotz des Zwanges plötzlich die Gelegenheit geschenkt bekommen, einzukehren. Wir können ins Innere gehen, ohne Ablenkung. Wie eine Raupe können wir uns einmummeln. Und danach aufblühen. Wie ein Schmetterling.
Vielleicht ist die Distanz zu den anderen einfach nötig, um endlich wirkliche Nähe aufbauen zu können.
Unsere jetzigen Erfahrungen können zu völlig neuen Erkenntnissen führen, die für unser Miteinander wesentlich sind. Endlich dürfen wir uns als Wesen spüren, dann können wir im nächsten Schritt auch die anderen Wesen um uns herum wieder spüren. Und uns verbinden. Solange wir genug Abstand geschenkt bekommen.

Noch ein Gedanke.
Dieses spannende Virus, das alle beschäftigt, das heißt ja Corona. Also Krone. Wenn wir schon über Energien reden, dann sollten wir auch über unsere menschlichen Energiebahnen reden.
Alles ist Energie.
Es soll Chakren geben im menschlichen Körper. Diese Chakren beschreiben den Lebensenergiefluss eines Menschen.
Am besten soll es den Menschen gehen, wenn alle verschiedenen Chakren im Einklang stehen. Das oberste Chakra, ganz oben auf dem Kopf, nennt man Crown Chakra, also quasi die Krone eines Menschen. 

Ich fand das so spannend, dass ich mich direkt mal weiter schlau gemacht hab. Spannend finde ich die Bedeutung dieses Chakras, im Positiven wie im Negativen.

Es symbolisiert die Verbindung des Menschlichen mit dem Göttlichen, eine Art Einheitsbewusstsein, Erleuchtung und göttliche Liebe.
Im Ungleichgewicht steht es aber auch für die Angst, Alleingelassen zu sein. Die Angst, dass das Universum nicht für uns sorgt und wir unsere Identität und unseren freien Willen verlieren.

Wenn man das so sieht, vielleicht greift uns dieses Kronen-Virus ja gar nicht an. Vielleicht will es uns ja erleuchten? Uns erklären, wie wir besser atmen können? 

Ich möchte Euch noch etwas erzählen, das hat mir meine Freundin Lilly vor ein paar Tagen erzählt. Ich fand es faszinierend. Sie ist ein wundervoll emphatischer, besonderer Mensch.

„Ich hatte einen Traum vor einiger Zeit, ich glaube, es war im letzten Sommer. Ich weiß noch, es war ein glasklarer Traum. Einer dieser Träume, an die Du Dich immer erinnerst, bei manchen vergisst Duda leider alles, sobald Du aufwachst. Es war eigentlich kein Traum, irgendwie hatte ich das Gefühl, ich sei tatsächlich wach.

Im Traum ging es um ein Virus. Das Virus hat das Bewusstsein der Menschen attackiert. Es hat sich wie ein Schleier um die ganze Welt gewoben, sie war völlig eingenommen von diesem Virus.

Das Virus war implantiert, eingepflanzt in die Gemüter der Menschen. Von wem oder durch was – ich weiß es nicht, daran kann ich mich nicht erinnern.

Irgendetwas hat im Traum zu mir gesprochen. Vielleicht war ich es auch selbst. Mir wurde gesagt, ich solle Städte meiden. Menschen fielen gegenseitig übereinander her und gerieten in Panik. Woher die Panik kam, konnte ich nicht verstehen. 

Am Ende des Traumes zeigte man mir die Heilung des Virus auf. Es gab sie, die Heilung. Man konnte durch sein Herz heilen. Man sollte sich der Liebe zuwenden. Die Angst machte krank. Man solle sich ins Innere kehren. Die äußere Gefahr war eigentlich die innere Angst.“